2022,  Durchgang 1 (2022)

2022 – Durchgang 1 – Tag 4

Rettet Mona-Lisa!

Am nächsten Morgen fiel den Kindern direkt auf, dass sich noch einiges in der Galerie verändert hat. Der Bilderrahmen hat eine goldene Verzierung erhalten! Rosi bemerkt, dass P.Insel auch wieder in ihrer Vitrine platziert ist und die bunten Farbkleckse, die sie am Vortag erhalten hat, auch auf dem Ausstellungsstück dazugekommen sind. Nach dem Frühstück überraschte uns ein neuer Gast, denn heute war das Bild von Mona-Lisa leer! Mit der bekannten Musik und blinkenden Lichtern trat die grazile und andächtige Mona-Lisa aus dem Bilderrahmen heraus. Sie schaut sich verwirrt um, denn in der Zeit, aus der sie stammt, sah es doch ganz anders aus. Mit veralteten Worten spricht sie zu den Kindern und stellt sich vor. Für den Vormittag ist ein Betreuer-Roulette geplant. Dabei rotieren die Betreuerinnen zwischen den Mädchenzelten und die Betreuerinnen und Betreuer zwischen den Jungszelten. Die Gruppenleiter haben sich dafür verschiedene Aktionen überlegt, die sie mit den Gruppen machen wollten. Es wurde zum Beispiel Blackstories gespielt, Fußball, Ninja und das Evolutionsspiel, aber auch aufgeräumt oder Traumreisen vorgelesen. Nach 15 Minuten wurde dann gewechselt.

Nach dem Mittagessen erklärte Rosi, dass sie auf einen Gast, Franz Voleur, ein Kunstliebhaber aus Paris wartet, der sich die Galerie anschauen möchte. Da läuft er auch schon um die Ecke und begrüßt die Galeristin Rosi mit einem französischen Akzent und schaut sich um. Er betrachtet den Rahmen des Gemäldes der Mona-Lisa und wundert sich, wo sie denn ist. Da entdeckt er die lebendige Mona-Lisa und kann kaum glauben, dass er sein liebstes Gemälde sehen und mit ihr sprechen kann. Er will sich ein Programm überlegen für die Kinder, weil er ja Gast auf dem Platz ist und zieht sich zurück. Er verkündet zum Nachmittagsprogramm, dass wir das Hehler-Spiel mit dem gesamten Zeltplatz spielen, und Kunsthändler, Kunstsammler, Museumswärter und die Bank spielen gemeinsam um besondere Steine, steigende Börsenkurse und tricksen sich gegenseitig aus, um möglichst viele Steine zu behalten. Franz Voleur spielt allerdings nicht mit, weil er noch etwas auf der Insel erledigen muss.

Eigentlich sollte abends das Abendprogramm stattfinden, doch irgendetwas stimmt nicht… Rosi erzählt beunruhigt, dass sie gesehen hat, wie jemand über den Zeltplatz schleicht und sie hat Angst um ihre Galerie und die wertvollen Ausstellungsstücke. Mona- Lisa hält draußen Ausschau nach Hinweisen, wer da sein könnte und was passiert. Auch die Kinder schauen aus den Fenstern und sind ebenso besorgt wie Rosi und die Betreuer. Wir warten auf Franz, der noch nicht wieder auf dem Platz aufgetaucht ist. Rosi fragt sich schon, wo er denn bleibt, als er an der Terrasse vorbeiläuft. Alle atmen erleichtert auf, doch da schnappt er sich die Mona-Lisa und rennt davon! Rosi schnellt hoch und sprintet hinterher. Wir können nicht sehen was passiert und kurz herrscht Panik. Doch dann kommen Mona- Lisa und Rosi in das Küchenzelt. Sie hat es geschafft, sie zu retten! Franz war kein Kunstliebhaber, sondern ein Kunstdieb! Rosi konnte ihn jedoch nicht schnappen und er ist entkommen. Die Kinder werden jedoch skeptisch, denn die Mona-Lisa sieht irgendwie anders aus… Diese beschwichtigt die Kinder jedoch, dass sie Mono- äh Mona-Lisa ist, aber sie kann den Kindern nichts vormachen – hier steht eine Kopie! Rosi fällt aus allen Wolken; der Kunstdieb muss die echte Mona-Lisa gestohlen und ausgetauscht haben.

Sie schickt die Kinder schnell in ihre Zelte, damit sie schauen, ob dort auch etwas gestohlen wurde. Sie entdecken aber stattdessen eine Kiste. Die Zeltgruppen setzen sich in ihren Gruppen zusammen und öffnen diese. Zum Vorschein kommen verschiedene Rätsel für einen Escape-Room, den sie gemeinsam lösen müssen, um die Handynummer von Franz Voleur herauszufinden. Er hat auf seiner Mailbox einen Hinweis dazu hinterlassen, wo er die Mona-Lisa verstecken will, damit sie niemand findet. Doch die Kinder waren schlauer! Gemeinsam entschlüsselten sie knifflige Aufgaben und Rätsel, untersuchten Gegenstände und fanden schließlich die Nummer heraus.

Sofort machten sie sich auf den Weg und Rosi schickte sie voller Sorge Richtung Aussichtsdüne. Dort trafen die Gruppen auf eine Geschichtenerzählerin, die uns erzählte, dass es keine Kreativität und lebendige Gemälde mehr in der Galerie geben wird, wenn wir die Mona-Lisa als wichtiges Gemälde der Galerie nicht finden würden… Wir müssen den grünen Lichtern folgen, denn sie werden uns den Weg zeigen! Mit diesem Wissen durchquerten wir den Wald, in dem sie auf zwei gefesselte Wächter stießen, die vom Kunstdieb auf seiner Flucht überlistet wurden. Nachdem die Kinder durch ein Spinnennetz geklettert sind, konnten die beiden befreit werden und uns erzählen, dass sie den Kunstdieb durch den Wald weiterlaufen und nach links abbiegen sehen haben. Sie folgten leise der Spur in sternenklarer Nacht.

Auf dem Weg, den Kunstdieb und Mona-Lisa zu finden, trafen sie auch auf P.Insel und den Schrei, die beide besorgt um ihre Freundin waren und den Kindern weitere Hinweise gaben, die eindeutig zum Leuchtturm führten! Kurz bevor sie diesen erreichten, versperrten zwei Handlanger des Kunstdiebs den Weg und nur durch vereinte Mühen konnten sie diesen passieren. Mutig erreichten wir den Leuchtturm und konnten die Mona-Lisa um Hilfe rufen hören. Doch auch der Kunstdieb war dort! Was konnten wir tun, um sie zu befreien? Plötzlich sprang ein alarmierter Wächter hervor und kämpfte mit dem Kunstdieb. Er konnte ihn überlisten und wir die Mona-Lisa befreien. Sie bedankte sich bei uns und war sehr froh, dass wir rechtzeitig ankamen, denn nun konnte sie, weil sie bereits beim Leuchtturm war, zurück in ihr Gemälde gehen. Erleichtert machten wir uns auf den Rückweg und nahmen das Gemälde von Mona-Lisa mit, damit wir es Rosi geben konnten, die ganz in der Nähe der Galerie auf uns wartete. Müde, aber sehr glücklich erreichten wir die Galerie und stärkten uns mit einem Kakao, bevor es ins Bett gehen konnte. Schnell schliefen alle ein und konnten sich auf ein leckeres Frühstücksbuffet am nächsten Morgen freuen.